Finanzierung von Impfkampagnen

Podiumsdiskussionen

Patenschaften für Waisenkinder

Förderung des Schulwesens

Unterstützung von Notfallkliniken in Syrien

Kindergarten für Kriegswaise

Wiederaufbau bombardierter Schulen

Unterstützung für Kriegswitwen und Kriegswaisen

Syrientransporter gestartet, 2013

Schulkinder bedanken sich

Zusatzinfos zu den Projekten

  • Kindergarten für Kriegswaise (Erbin) Der Kindergarten für Kriegswaise von Erbin wird ausschließlich von unserem Verein finanziert. Er befindet sich in einem Keller, damit die Kinder besser gegen die Bomben des Assad-Regimes geschützt sind. Der Kindergarten umfasst eine große Spielwiese von 450 m2 und sechs weitere Klassenräume. Die Einrichtung beherbergt in erster Linie Kinder, die im Krieg beide Eltern oder ihren Vater verloren haben. Für die Waisen ist der Kindergarten kostenlos. Neben den Waisenkindern nimmt die Institution vereinzelt auch Kinder auf, deren Familien in großer Armut leben. Für Kinder, die keine Waisen sind, wird ein symbolisches Entgelt von ca. 1 Euro pro Monat erhoben.Die Gesamtsumme der Gehälter aller MitarbeiterInnen beläuft sich auf ca. 12500 Euro pro Jahr. So ermöglicht der Kindergarten auch ein bescheidenes Einkommen für eine Leitung mit Assistenz, etwa 20 Erzieherinnen, eine Geschäftsführerin und einen Hausmeister. Die Monatsgehälter bewegen sich im Bereich von etwa 47 Euro für eine Erzieherin bis rund 86 Euro für die Leiterin. Für 50 Euro können nach den aktuellen Lebensmittelpreisen in Erbin 1 Kilo Brot, 1 Kilo Reis, 1 Kilo Zucker und 1 Liter Öl erstanden werden.

    Zu Beginn des Sommers 2016 haben 225 Kinder den Kindergarten besucht. Gegen Ende 2016 waren es schon 325 Kinder. Aktuell nimmt der Waisenkindergarten 450 Kinder auf und hat damit seine Grenzen erreicht. Weitere Kinder müssen im Moment abgewiesen werden, da die bestehenden Räume vollständig ausgelastet sind.

    Im Februar 2018 traf ein schwerer Bombenangriff unseren Kindergarten und tötete mindestens 15 Kinder (siehe Presse).

  • Medikamente für die Bevölkerung (Erbin, Darayya)


    Impfung eines Babys in Erbin  Im Spätherbst 2013 sind in Syrien Fälle von Kinderlähmung bekannt geworden. Diese Krankheit galt in der Region seit 15 Jahren als ausgerottet. Um die Ausbreitung der Kinderlähmung zu bekämpfen, hat unser Verein beschlossen Impfkampagnen gegen die Poliomyelitis zu unterstützen, so z.B. im Januar 2014 und im Frühjahr 2016 in den umkämpften Damaszener Vorstädten Erbin und Darayya (siehe "Geleistete Arbeit").




  • Medizinische Unterstützung von kleinen Notfallkliniken ( Al Mayadin, vorübergehend unterbrochen)Der Verein Tübinger Syrienhilfe hat kleine Notfallkliniken in Al Mayadin unterstützt (siehe "Geleistete Arbeit"). Das folgende Video zeigt einen Transportwagen mit einer OP-Saal-Ausstattung, die von unserem Verein finanziert wurden. Im Frühjahr 2013, wurden der Transporter mit seiner medizinischen Ausrüstung an der türkisch-syrischen Grenze vom Vereinsmitglied Dr. Omar Alzayed an den Chirurgen Dr. Hamza Allatif, damaliger Vertreter des Lokalen Koordinationskomitees für medizinische Versorgung von Al-Mayadin, übergeben.

    Übergabe des Transporters (Video)

  • Wiederaufbau bombardierter Schulen (abgeschlossen) (Al Mayadin)
    Der Verein Tübinger Syrienhilfe unterstützt den Bau von KlassenzimmernVon den 22 Mio. Einwohnern Syriens sind etwa 9 Mio. im eigenen Land auf der Flucht. Diese Binnenflüchtlinge sind nicht bei den Vereinten Nationen als Kriegsflüchtlinge registriert. Erst, wenn sie Syrien verlassen und sich bei Vertretungen der UNO als Kriegsflüchtlinge eintragen, werden sie als Flüchtlinge anerkannt. Diese Menschen gehören zu den Ärmsten im Land und haben keine Mittel, Syrien zu verlassen. Selbst, wenn sie aus dem Land fliehen könnten, würde sie niemand haben wollen. Also werden sie von Einwohnern oder anderen Vertriebenen, denen es etwas "besser" geht, aufgenommen und versorgt. Viele dieser Millionen Flüchtlinge werden in Schulen untergebracht. Ergebnis: Die Schüler haben mehrere Schuljahre verloren und eine ganze Generation von Analphabeten wächst heran. Auch in Al Mayadin sind die Schulgebäude, die von den Bombardierungen verschont wurden, von zahlreichen Flüchtlingen bewohnt. Aus diesem Grund haben sich die Bewohner der Stadt zusätzliche Klassenzimmer für Ihre Kinder und diejenigen der Flüchtlinge gewünscht. Dadurch konnten die Binnenflüchtlinge (darunter auch viele alte und kranke Menschen) weiterhin in den alten Schulzimmern wohnen und die Kinder in den neuen Klassenzimmern wieder den Unterricht geniessen. Nebst neuen Klassenzimmern haben die Schulgebäude neue Trinkwasser- und Sanitätsanlagen sowie Heizöfen (wegen der winterlichen Kälte) erhalten (siehe "Geleistete Arbeit").Die Trinkwasser- und Sanitätsanlagen der Schulen, die unser Verein finanziert hat, können auch unentgeltlich von der Bevölkerung der Stadt benutzt werden. Dies ist für die Bewohner von Al Mayadin von grösstem Nutzen, da viele Wasserleitungen durch die Bombardierungen zerstört wurden.

    Renovierung der Trinkwasser- und Sanitätsanlagen in den Schulen (Schule 1)

    Renovierung der Trinkwasser und Sanitätsanlagen in den Schulen (Schule 2)


    Da viele Schulen in Al Mayadin zerstört wurden und zahlreiche Flüchtlinge in den übriggebliebenen Schulgebäuden hausen, mussten für die Schüler neue Klassenzimmer gebaut werden. Nach Beendigung des Unterrichts können die Flüchtlinge in den neuen Klassenzimmern übernachten.
    Auf den zwei untersten Bildern erkennt man, dass die meisten Fenster des Schulgebäudes noch nicht verglast, sondern notdürftig mit Plastik überspannt sind (im Osten Syriens ist der Winter empfindlich kalt). Auch in den Gebäuden, die von den Bombardierungen weitestgehend verschont wurden, gingen die Fenster zu Bruch. Zudem ist die Statik der Bauten bedroht, da wegen der Druckwellen der Bomben zahlreiche Risse in den Wänden entstanden sind.

    Weitere Wiederaufbau- und Instandsetzungsarbeiten
    in verschiedenen Schulen

    Folgende Bilder zeigen den Bau eines neuen Klassenzimmers im ehemaligen Gang einer Schule von Al Mayadin, die von den Bomben teilweise verschont wurde. Links sieht man den Zustand zu Beginn der Umbauarbeiten, in der Mitte wird die Trennwand zum neuen Raum gebaut, rechts ist das zukünftige Klassenzimmer schon deutlich zu erkennen.

    Neben dem Bau von neuen Klassenzimmern, mussten auch Innenhöfe repariert und Fenster ersetzt werden. Letztere wurden durch die Druckwellen der Bomben zerstört. Da auch das Heizsystem nicht mehr funktionierte, wurden die Schulräume mit Heizöfen ausgestattet.

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